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Paolo Rumiz

Stimmen aus der Tiefe, wo es brodelt, bebt, giftige Dämpfe und Erinnerungen aufsteigen. Auf der Reise zu den Grundfesten Italiens, von Sizilien bis Neapel, über den Apennin bis ins Friaul, tut sich ein Inferno an Verwerfungslinien auf. Das ist der Stoff für Rumiz’ leidenschaftliche Erkundungen in der Welt des Minotaurus. Er besteigt zerklüftete Berge auf den Äolischen Inseln und die Krater des Ätna, erkundet unterirdische Quellen im Karst, Höhlen der Eremiten in Kalabrien und frühchristliche Katakomben in Rom. Er befragt alte und neue Kulte und Mythen, spricht mit Menschen aus Wissenschaft, Politik und von der Straße und erzählt so vom Alltag im Schatten des Unvorhersehbaren. Wie leben auf so unsicherem Terrain?

Paolo Rumiz, geboren 1947, lebt in Triest und arbeitet als Reporter für die Zeitung »La Repubblica«. Rumiz hat sich in Italien vor allem durch seine Reportagen und Bücher über den Verfall des Kommunismus, die Vorgänge auf dem Balkan und die Lega Nord einen Namen gemacht. 1997 wurde Rumiz mit dem Preis »Colomba d'oro per la pace« ausgezeichnet.